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HINTERGRUND: Chips und Dollar

Die Chipfabrik in Frankfurt war ein 1,3-Milliarden-Projekt, mit dem Brandenburg bundesweit schließlich zum Synonym für Größenwahn und Verschwendung wurde. Von der Chipfabrik – vom damaligen Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß (CDU) und Ex-Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD), trotz vieler Warnungen auf den Weg gebracht – ist nur ein undichter Rohbau geblieben.

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Die Chipfabrik in Frankfurt war ein 1,3-Milliarden-Projekt, mit dem Brandenburg bundesweit schließlich zum Synonym für Größenwahn und Verschwendung wurde. Von der Chipfabrik – vom damaligen Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß (CDU) und Ex-Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD), trotz vieler Warnungen auf den Weg gebracht – ist nur ein undichter Rohbau geblieben. Über 100 Millionen Euro öffentlicher Mittel sind in das Pleite–Projekt geflossen. Gegen Fürniß wird wegen des Verdachts ermittelt, er habe durch Entscheidungen zum Nachteil des Landes Haushaltsuntreue begangen. Fürniß soll Landtag und Landesregierung über die Erfolgsaussichten des Prestigeprojekts getäuscht haben. Ebenso besteht der Verdacht, Fürniß sei bestechlich gewesen, habe sich von einem Herrscher der Vereinigten Arabischen Emirate mit 1,5 Millionen US-Dollar „schmieren“ lassen. Fürniß bestreitet dies. Die Emirate waren Hauptfinanzier der Chipfabrik, eine zweite sollte in Dubai gebaut werden. ma/pet

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