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OXYFUEL-TESTANLAGE: „CO2-freies“ Kraftwerk

Der Energiekonzern Vattenfall Europe setzt beim Bau von so genannten CO2-freien Braunkohlekraftwerken auf die Oxyfuel-Technologie.Bei diesem Verfahrens soll kein klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) an die Umwelt abgegeben werden.

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Der Energiekonzern Vattenfall Europe setzt beim Bau von so genannten CO2-freien Braunkohlekraftwerken auf die Oxyfuel-Technologie.

Bei diesem Verfahrens soll kein klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) an die Umwelt abgegeben werden. Den Auftrag zur Erforschung von Teilaspekten erhielten 2005 unter anderem die Brandenburgische Technische Universität Cottbus und die Technische Universität Dresden. Cottbuser Wissenschaftler betrieben bereits eine Anlage im südbrandenburgischen Kraftwerk Jänschwalde. Sie wurde mit Vattenfall-Investitionen in Millionenhöhe für die neuen Forschungen zum Verbrennungsprozesses von Braunkohle umgebaut. Die Forschungsergebnisse sollen in die weltweit erste Pilotanlage für ein „CO2-freies“ Braunkohlekraftwerk einfließen.

Anlage soll im Mai 2008 in Betrieb gehen

Vattenfall baut diese Anlage zurzeit für etwa 70 Millionen Euro am Industriestandort Schwarze Pumpe an Brandenburgs Landesgrenze zu Sachsen.

Sie soll im Mai 2008 in Betrieb gehen und 30 Megawatt Wärme erzeugen.

Mit dem Oxyfuel-Verfahren wollen die Forscher das beim Verbrennen von Braunkohlenstaub entstehende Kohlendioxid abtrennen. Ziel ist nach Angaben von Vattenfall, die Kohle statt mit Luft in einem Gemisch aus Rauchgas und reinem Sauerstoff zu verbrennen. Als Endprodukt soll Kohlendioxid mit einer Reinheit von 98 Prozent entstehen. Das Klimagas wird dann unter hohem Druck verflüssigt, zu einer Lagerstätte transportiert und unterirdisch gespeichert oder weiterverwertet. dpa

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