zum Hauptinhalt

HINTERGRUND: CSU-Sprecher musste nach ZDF-Affäre gehen

Bei der aktuellen Affäre lassen sich durchaus Parallelen zu einem Fall vom Oktober 2012 erkennen. Damals hatte CSU-Sprecher Hans Michael Strepp versucht, Einfluss auf die Berichterstattung des ZDF zu nehmen und musste schließlich zurücktreten.

Stand:

Bei der aktuellen Affäre lassen sich durchaus Parallelen zu einem Fall vom Oktober 2012 erkennen. Damals hatte CSU-Sprecher Hans Michael Strepp versucht, Einfluss auf die Berichterstattung des ZDF zu nehmen und musste schließlich zurücktreten. Strepp hatte in der „heute“-Redaktion angerufen und wollte einen Bericht über den Landesparteitag der bayerischen SPD und die Nominierung von Münchens Oberbürgermeister Christian Ude zum SPD-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2013 verhindern. Er soll darauf hingewiesen haben, dass weder die ARD noch Phoenix über den Parteitag berichteten und zu bedenken gegeben haben, dass es zu „Diskussionen“ kommen könne, wenn nur das ZDF einen Beitrag dazu sende. ZDF-Chefredakteur Peter Frey sagte später, der Anruf sei "eindeutig gewesen" und stelle sich vor seine Mitarbeiter. "Als Chefredakteur bin ich jedenfalls mit der Reaktion der Kollegen sehr zufrieden: Wir senden, was wir senden, egal wer anruft." Auch bei der ARD hatte sich Strepp via SMS über die Berichterstattung zum SPD-Parteitag erkundigt. Er selbst bestritt eine versuchte Einflussnahme. wik

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })