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HINTERGRUND: Das Kriegserbe im Oderbruch

Die Kampfmittel-Belastungskarte für das Land Brandenburg weist den Bereich der Oder und das komplette Oderbruch als einen Hauptschwerpunkt im Land aus. Dort tobte im Frühjahr 1945 zwischen Wehrmacht und Roter Armee die Schlacht um die Seelower Höhen.

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Die Kampfmittel-Belastungskarte für das Land Brandenburg weist den Bereich der Oder und das komplette Oderbruch als einen Hauptschwerpunkt im Land aus. Dort tobte im Frühjahr 1945 zwischen Wehrmacht und Roter Armee die Schlacht um die Seelower Höhen. Betroffen ist ein Areal 100 Kilometer in nord-südlicher und 30 Kilometer in ost-westlicher Ausdehnung. Vor jeder Baumaßnahme ist hier eine Prüfung auf Altmunition zwingend vorgeschrieben. Erst wenn der Kampfmittelräumdienst eine „Freiheitsbescheinigung“ ausstellt, darf mit dem Bau begonnen werden. Häufig führt die aufwendige Munitionsbergung zu Bauverzögerungen. Das verursachte beispielsweise bei der Sanierung der Oderdeiche nach dem Jahrhunderthochwasser 1997 erhebliche Zeitverluste. Das Land Brandenburg gibt nach Angaben des Innenministeriums jährlich für die Kampfmittelbeseitigung zwischen 10 und 15 Millionen Euro aus. Im vergangenen Jahr betrugen die Kosten für die Beräumung von insgesamt 170 Tonnen Kriegsmunition 11 Millionen Euro. dpa

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