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Brandenburg: Das war dann gut so
Wowereit herzlich und humorig verabschiedet
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Berlin - Der wichtigste Punkt in der letzten Berliner Parlamentssitzung in diesem Jahr wird am heutigen Donnerstag die Wahl des Regierenden Bürgermeisters sein. Amtsinhaber Klaus Wowereit (SPD) tritt nach dreizehneinhalb Amtsjahren zu Beginn der Sitzung zurück. Als Nachfolger soll Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) gewählt werden. Er braucht 75 Stimmen der insgesamt 149 Abgeordneten. Prominente haben Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) zum Abschied viele freundliche Grüße geschickt. „Lieber Wowi, ich wünsche Dir, dass Dein Nachfolger länger durchhält als meiner“, war vom TV-Moderator Thomas Gottschalk in Anspielung auf das Ende der ZDF-Show „Wetten, dass...?“ laut „Bild-Zeitung zu hören. SPD-Chef Sigmar Gabriel wünschte Wowereit, dass er jetzt endlich die Zeit finde, all das neu zu entdecken, was Berlin heute ausmache. Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) zeigte Humor: „Ich wünsche Klaus Wowereit für seine Zukunft alles Gute und hoffe, dass er ,seinen Sponsor Bayern’ in fester Erinnerung behält“, sagte er mit Blick auf den Länderfinanzausgleich. Größtes Geberland ist Bayern, Berlin größtes Nehmerland. „Hoffe, dass Sie noch so lange fit und gesund bleiben, um einmal selbst von Ihrem Flughafen fliegen zu können“, sagte der bayerische Finanzminister Markus Söder (CSU).
Mit viel Applaus haben Berliner Lesben und Schwule den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und seinen Lebensgefährten Jörn Kubicki verabschiedet. Vertreter von 40 Organisationen des Berliner Lesben- und Schwulenverbands Berlin-Brandenburg (LSVD) füllten am Mittwoch den roten Teppich im Foyer des Roten Rathauses. Regenbogenfahnen wehten von der Balustrade, ein Männer-Chor sang „Somewhere over the Rainbow“. „Wir haben viel vorangebracht in den vergangenen Jahren“, sagte LSVD-Geschäftsführer Jörg Steinert. „Und das ist auch gut so.“ Mit denselben Worten hatte Wowereit sich 2001 geoutet: „Ich bin schwul – und das ist auch gut so.“ dpa
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