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Brandenburg: Debatte über Integration

Nach Mord-Billigung durch muslimische Schüler

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Nach Mord-Billigung durch muslimische Schüler Berlin - Nach den billigenden Äußerungen von muslimischen Berliner Schülern zu dem Mord an einer türkischstämmigen Frau ist in der Hauptstadt eine Debatte über die Integration entbrannt. Das Abgeordnetenhaus will Zwangsverheiratungen als eigenständigen Straftatbestand verfolgen lassen. Die Grünen forderten am Freitag die SPD auf, ihre Blockadehaltung gegen eigenständigen Werte- und Ethikunterricht an den Schulen aufzugeben. Der schulpsychologische Dienst schaltete sich ein und berät Lehrer, Eltern und Schüler an der Neuköllner Hauptschule. Der Mord an der 23-jährigen Berlinerin aus türkischer Familie in der vergangenen Woche war von einigen türkischstämmigen Schülern der Thomas-Morus-Hauptschule im Unterricht gerechtfertigt worden. Unter Verdacht stehen drei Brüder der Frau, die die vermeintliche Ehre der Familie retten wollten. Die junge Frau war zuvor aus einer Zwangsehe geflohen. Der Rechtsausschuss der Berliner Parlaments forderte den Senat auf, sich auf Bundesebene dafür einzusetzen, dass Zwangsverheiratung als eigenständiger Straftatbestand verfolgt wird. Frauen sollen durch ihre Offenbarung keine Nachteile entstehen. Sie sollen weiterreichende Rechte erhalten, um sich in Deutschland nach einer Flucht aus der Zwangsehe aufhalten zu können. Die Berliner Schulpsychologen nahmen am Freitag „Kontakt zur Schule auf, um dem Schulleiter psychologische Beratungen und Moderation vorzuschlagen“, teilte die Bildungsverwaltung mit. Wichtig sei jetzt, dass die Diskussion von der Schule angeregt und auch dort geführt würde. dpa

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