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Blitze erhellten den Nachthimmel am Dienstag über einem Feld mit Windenergieanlagen im Landkreis Oder-Spree nahe Jacobsdorf (Brandenburg).

© Patrick Pleul/dpa

Unwetter in Brandenburg: Der Himmel öffnet die Schleusen

Keller liefen voll, etliche Bäume stürzten um: Am späten Dienstagabend haben schwere Regenfälle und Gewitter die Feuerwehren in Berlin und Brandenburg in Atem gehalten. Schon heute Nachmittag könnte die nächste Schlechtwetterfront die Region treffen.

Stand:

Berlin/Potsdam  - Heftige Gewitterstürme mit teils sintflutartigen Regengüssen haben am späten Dienstagabend und in der Nacht zum Mittwoch zu Großeinsätzen der Feuerwehr in Berlin und Brandenburg geführt. In der Hauptstadt musste die Feuerwehr 180 mal ausrücken, in Brandenburg hundertmal, wie die Feuerwehr mitteilte.

Starke Regenfälle ließen zahlreiche Keller volllaufen, Straßen wurden überflutet, Bäume stürzten um. Verletzte gab es aber in der Region nicht. Kurz vor Mitternacht hob der Deutsche Wetterdienst in Potsdam die Unwetterwarnungen für Teile Brandenburgs, Potsdam und Berlin wieder auf.

Die wegen einer Windhose bei Nauen (Havelland) am Dienstagnachmittag gesperrte Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg war am Mittwochmorgen wieder befahrbar. Eine Windhose hatte mehrere große Bäume auf die Gleise zwischen Nauen und Paulinenaue (Havelland) westlich von Berlin geschleudert. Tausende Reisende waren nach Bahnangaben betroffen. Sie waren eineinhalb bis zwei Stunden länger als sonst unterwegs, weil die Fernzüge über Stendal und Magdeburg fahren mussten. Manche Reisende mussten sich noch länger in Geduld üben.

Am Mittwoch erwarten die Meteorologen erneut teilweise kräftige Gewitter in Berlin und Brandenburg. Der Deutsche Wetterdienst in Potsdam rechnet erneut mit starken Regenfällen von über 15 Liter je Quadratmeter in kurzer Zeit sowie mit schweren Sturmböen um 90 Stundenkilometer. In der Vorhersagen wird nicht ausgeschlossen, dass es noch größere Regenmengen geben wird. Auch Hagel könnte wieder fallen. In der Nacht zum Donnerstag sollen die Gewitter dann abflauen. Am Freitag soll es dann mit Höchsttemperaturen um 25 Grad etwas angenehmer werden. (dpa)

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