Der Kalkulator: Brandenburgs Spitzenkandidat Berndt verschärft den AfD-Kurs

Hans-Christoph Berndt ist also ein Woker. Die katholische Kirche sei „woke“ und „gottlos“, erklärt der Spitzenkandidat der Brandenburger AfD für die Landtagswahl, selbst Katholik und vom Verfassungsschutz als Rechtsextremist eingestuft, im Gespräch am Wahlkampfstand in Friedersdorf. Einem Ortsteil der Gemeinde Heidesee in Dahme-Spreewald, wo der Landtagsfraktionschef auch als Direktkandidat antritt. Warum er dann nicht aus der Kirche austrete? „Das steckt in den Knochen“, sagt der 1956 in Bernau geborene und in Ost-Berlin aufgewachsene Berndt, der nach dem Abitur den Altsprachenkurs des Priesterseminars Erfurt besuchte.