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Brandenburg: Der Regen spülte teilweise neue Saat weg

Forst - Obwohl die Bauern im Land wegen des lang erwarteten Regens aufatmen – für viele Äcker kommt der Niederschlag zu spät. Besonders im Süden des Landes sind große Teile des Wintergetreides bereits nicht mehr ertragsfähig, wie Egon Rattei vom Landesbauernverband sagt.

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Forst - Obwohl die Bauern im Land wegen des lang erwarteten Regens aufatmen – für viele Äcker kommt der Niederschlag zu spät. Besonders im Süden des Landes sind große Teile des Wintergetreides bereits nicht mehr ertragsfähig, wie Egon Rattei vom Landesbauernverband sagt. Deshalb hätten sich viele Landwirte in den Kreisen Spree-Neiße, Elbe-Elster oder Märkisch-Oderland dazu entschlossen, die Ernte des im Herbst ausgesäten Wintergetreides nicht mehr abzuwarten: „Die Pflanzen werden abgeerntet und als Futter eingelagert.“ Den umgepflügten Boden können die Bauern nur noch für Sommerkulturen wie Mais nutzen, für den im September die Ernte ansteht.

Abgesehen vom Ernteausfall des Wintergetreides, den Rattei auf 30 bis 40 Prozent schätzt, entstehen den Betrieben zusätzliche Kosten für die Neubewirtschaftung. Rund 20 000 Euro sind das beispielsweise für die 40 Hektar, die in Ratteis Genossenschaft Forst betroffen sind. Mancherorts habe der Regen sogar eher geschadet, wie Holger Brantsch, Sprecher des Landesbauernverbandes, klagt. „Der zum Teil heftige Niederschlag hat bei manchen Bauern die feinkrumige Nährstoffschicht und die neue Saat etwa von Mais, Erbsen oder Zuckerrüben weggespült.“

Von Vorteil war der Regen auf jeden Fall für die brandenburgischen Wälder. „Die Waldbrandwarnstufen sind in der Hälfte der Landkreise auf null gesetzt worden“, sagt Jens-Uwe Schade vom Landwirtschaftsministerium. helm

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