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Landtag Brandenburg in Potsdam: Der verbannte Adler kehrt zurück
Der weiße Adler schmückte ursprünglich den Plenarsaal des Landtags Brandenburgs. Nach Protesten wurde der Metalladler eingelagert, nun gibt es einen neuen Ort für den umstrittenen Adler.
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Potsdam - Nach mehr als einem Jahr soll der weiße Adler in den Brandenburger Landtag in Potsdam zurückkehren. Das ursprünglich den Plenarsaal schmückende Kunstwerk werde künftig im öffentlichen Lobbybereich ausgestellt, teilte der Landtag am Mittwoch mit. Hierüber habe sich Parlamentspräsidentin Britta Stark mit dem Landtags-Architekten Peter Kulka verständigt. Ein konkreter Zeitpunkt wurde noch nicht genannt, es soll aber noch dieses Jahr geschehen.
Der umstrittene Metallvogel war im Juni 2014 aus dem Plenarsaal des neuen Landtags verbannt worden. Stattdessen wurde ein stilisiertes rotes Wappentier und der Schriftzug "Landtag Brandenburg" angebracht. Wie der Landtag mitteilte, soll das Abbild des roten Adlers an der Front des Rednerpults vergrößert werden.
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Kulka hatte zunächst einen weißen Adler aus künstlerischen Gründen durchgesetzt. Dagegen hatte es jedoch großen Protest aus der Bevölkerung sowie aus den Reihen der Fraktionen von CDU und FDP gegeben, die sich den originalen roten Adler - den Wappenvogel des Landes Brandenburg - im Plenarsaal wünschten. Der 1,80 Meter große und mehr als 100 Kilo schwere weiße Adler aus Stahlblech wurde daraufhin abmontiert und eingelagert. (dpa)
Nathalie Waehlisch
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