Brandenburg: Deutlich mehr Leiharbeit in Brandenburg
Potsdam - Die Zahl der Zeitarbeitsfirmen ist in Brandenburg zwischen den Jahren 2007 bis 2012 sprunghaft angestiegen – um 60 Prozent. Das teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Stand:
Potsdam - Die Zahl der Zeitarbeitsfirmen ist in Brandenburg zwischen den Jahren 2007 bis 2012 sprunghaft angestiegen – um 60 Prozent. Das teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Dieser Trend halte in abgeschwächter Form bis heute an. So sei die Zahl der Zeitarbeitsfirmen Firmen von 2012 bis 2016 um mehr als zehn Prozent gestiegen. Die Zahl der Arbeitnehmer in diesen Betrieben habe sich in Berlin seit 2007 verdoppelt und in Brandenburg von 120 auf 217 fast verdreifacht. In Brandenburg stieg die Zahl der Leiharbeiter von 7100 vor zehn Jahren auf 17 500, davon waren 14 500 nur in Teilzeit. Im Gegensatz zu Berlin stieg auch der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst in der Zeitarbeitsbranche von 1513 Euro auf 1862 Euro. Die Linksfraktion im Brandenburger Landtag beklagte, die Hartz-IV-Reformen der SPD hätten verheerende Folgen, Normalarbeitsverhältnisse würden zugunsten prekärer Beschäftigung abgebaut. Es sei kein Trost, dass die Brandenburger vom Mindestlohn profitieren konnten, der sei weiter zu niedrig für eine armutssichere Rente. Nötig seien daher zwölf Euro Mindestlohn, eine Beschränkung der Leiharbeit auf drei Monate und dann die Festanstellung samt Zuschlag für die Flexibilität, erklärte die Linksfraktion. axf
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: