Brandenburg: Deutlich weniger Waldbrände infolge ergiebiger Niederschläge
Potsdam - In Brandenburg sind in diesem Jahr bislang erheblich weniger Waldbrände zu verzeichnen. Ursachen dafür seien die ergiebigen Niederschläge sowie ein verbesserter Waldbrandschutz, sagte der Agrarstaatssekretär Dietmar Schulze gestern in Potsdam.
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Potsdam - In Brandenburg sind in diesem Jahr bislang erheblich weniger Waldbrände zu verzeichnen. Ursachen dafür seien die ergiebigen Niederschläge sowie ein verbesserter Waldbrandschutz, sagte der Agrarstaatssekretär Dietmar Schulze gestern in Potsdam. Bislang seien 164 überwiegend kleine Waldbrände registriert worden. Dabei seien 44 Hektar Wald erfasst worden. Im vergangenen Jahr waren 318 Waldbrände ausgebrochen. Davon war ein Gesamtfläche von 311 Hektar betroffen.
Im Unterschied zu den Vorjahren stieg jedoch in diesem Jahr die Quote der vorsätzlich verursachten Brände, wie Forstabteilungsleiter Karl-Heinrich von Bothmer betonte. Während in den Vorjahren durchschnittlich 15 bis 18 Prozent der Waldbrände auf Brandstiftung zurückzuführen waren, sind es in diesem Jahr 25 Prozent. In den meisten Fällen könnten die Täter nicht ermittelt werden, sagte Bothmer.
Etwa 40 Prozent aller Waldbrände in Deutschland brechen in Brandenburg aus. Grund dafür ist unter anderem der hohe Anteil an Kiefern in den Wäldern.
Auf den 133 Feuerwachtürmen wurden insgesamt 110 Digitalkameras montiert. Eine Kamera überwacht im Umkreis von 10 bis 15 Kilometern bei einer vollen Umdrehung innerhalb von knapp zehn Minuten etwa 700 Quadratkilometer Wald. Eine spezielle Raucherkennungs-Software meldet Verdachtsfälle an die jeweilige Waldbrandzentrale. ddp
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