Brandenburg: Deutsche Tourismusbrache gegen Bombodrom
Neuruppin - Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) lehnt die Wiederinbetriebnahme des Luft-Boden-Schießplatzes in der Kyritz-Ruppiner Heide ab. Präsident Klaus Laepple fordert in einem gestern von der Unternehmervereinigung „Pro Heide“ in Neuruppin veröffentlichten Brief an Bundesverteidigungsminister Peter Struck (SPD) und den Vorsitzenden des Tourismusausschusses des Bundestages, Ernst Hinsken (CSU), die friedliche Nutzung des Areals im Nordwesten Brandenburgs.
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Neuruppin - Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) lehnt die Wiederinbetriebnahme des Luft-Boden-Schießplatzes in der Kyritz-Ruppiner Heide ab. Präsident Klaus Laepple fordert in einem gestern von der Unternehmervereinigung „Pro Heide“ in Neuruppin veröffentlichten Brief an Bundesverteidigungsminister Peter Struck (SPD) und den Vorsitzenden des Tourismusausschusses des Bundestages, Ernst Hinsken (CSU), die friedliche Nutzung des Areals im Nordwesten Brandenburgs. In dem Schreiben verweist Laepple auf rund 2,8 Millionen Beschäftigte in der deutschen Tourismuswirtschaft. Mit dem Tourismus würden acht Prozent des Bruttoinlandsprodukts erwirtschaftet. In Brandenburg und Mecklenburg habe sich der Tourismus zum erfolgreichsten Wirtschaftsbereich entwickelt. Das Bombodrom bei Wittstock würde nach seiner Ansicht viele touristische Betriebe negativ beeinflussen. Der jährliche Umsatz „würde rapide abnehmen“, warnte er. Das werde in der ohnehin schon strukturschwachen Region unweigerlich zu noch höheren Arbeitslosenzahlen führen. Zuvor hatten sich bereits die Hotel- und Gaststättenverbände von Brandenburg und Mecklenburg, die Berlin Tourismus Marketing GmbH und der Handelsverband Berlin-Brandenburg gegen das „Bombodrom“ ausgesprochen.ddp
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