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DOKUMENTIERT: Die Anfrage von Sakia Ludwig

Die Autoren beziehen sich auf eine sogenannte Kleine Anfrage der CDU-Landtagsabgeordneten Saskia Ludwig, einst CDU-Landes- und Fraktionschefin in Brandenburg, an die Landesregierung. Ludwig fragt in der Kleinen Anfrage Nummer 2893 vom 17.

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Die Autoren beziehen sich auf eine sogenannte Kleine Anfrage der CDU-Landtagsabgeordneten Saskia Ludwig, einst CDU-Landes- und Fraktionschefin in Brandenburg, an die Landesregierung. Ludwig fragt in der Kleinen Anfrage Nummer 2893 vom 17.05.2013 Erkenntnisse über Tötungen von Frühchen in Kliniken zu DDR-Zeiten ab. Dem Land liegen laut Antwort keine Kenntnisse dazu vor. Ludwig leitete ihre Fragen mit folgenden Sätzen ein:

„Durch die aktuelle Diskussion zu dem Thema „geheime Pharmatests an Brandenburgern“ haben sich Frauen an uns gewandt mit der Problematik, dass die Geburt ihres Kindes nicht bei Bewusstsein stattfand und anschließend ihnen mitgeteilt wurde, dass sie eine Totgeburt hatten.

Nicht wenige Frühgeborene, die weniger als 1000 Gramm wogen, sind nach Medienberichten in Frauenkliniken zu Zeiten der SED-Diktatur getötet worden. Sobald entbunden war, wurden die Säuglinge abgenabelt und noch vor ihrem ersten Schrei z. B. in Wassereimern im Kreissaal ertränkt. Die Tötung der Frühgeborenen sollte dem SED-Regime helfen, die Statistik über die Säuglingssterblichkeit zu schönen und damit die Überlegenheit des Sozialismus über den kapitalistischen Westen unter Beweis zu stellen, obwohl auch zu Zeiten der SED-Diktatur bekannt war, dass auch extrem unreife Frühgeborene Überlebenschancen gehabt hätten.

Die Brandenburger Landesregierung und die Justiz stehen in der Pflicht, alle Möglichkeiten des Rechtsstaates auszuschöpfen, um mögliche Gewaltverbrechen, die nicht verjähren, in Brandenburg auch zu Zeiten der SED-Diktatur aufzuklären.“

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