zum Hauptinhalt

FAKTEN: Die Arbeitsagentur ist auf alles gefasst

Wie es um die BER-Jobs stehtDie für den neuen Hauptstadtflughafen zuständige Agentur für Arbeit in Potsdam hat bislang 900 Menschen Arbeit am Schönefelder Standort vermittelt. Das sagte Agentur-Sprecherin Doreen Ließ am Freitag.

Stand:

Wie es um die BER-Jobs steht

Die für den neuen Hauptstadtflughafen zuständige Agentur für Arbeit in Potsdam hat bislang 900 Menschen Arbeit am Schönefelder Standort vermittelt. Das sagte Agentur-Sprecherin Doreen Ließ am Freitag. Weil aber noch immer nicht klar ist, ob der Flughafen tatsächlich am 17. März 2013 öffnet, sind die meisten dieser Arbeitskräfte vorläufig noch andernorts tätig. Etwa 800 könnten in anderen Filialen der Firmen, bei denen sie angestellt seien, arbeiten. Rund 100 Menschen seien aber noch nicht untergebracht. Es handele sich um Dienstleistungsunternehmen wie Gastronomie. Die Unternehmen hätten sich mit der prekären Lage rund um das Flughafen-Debakel arrangiert, sagte Ließ. „Man kann an der Situation nichts ändern.“ Mit Blick auf die Diskussionen über den Eröffnungstermin sagt die Sprecherin: „Wir sind auf alles gefasst.“ Laut Flughafengesellschaft sollen am neuen Airport 20 000 Menschen arbeiten, mehr als in Tegel und dem jetzigen Flughafen Schönefeld.

Kritik des Steuerzahlerbundes

Der Bund der Steuerzahler will Politiker für die Kostenexplosion beim Hauptstadtflughafen haftbar machen lassen. „Der Aufsichtsrat ist größtenteils mit Politikern besetzt. Insofern ist das Desaster erklärbar“, sagte Präsident Rainer Holznagel am Freitag dem Hessischen Rundfunk. Versäumnisse seien offenkundig. Es gelte jetzt, die Vorgänge aufzuklären und Konsequenzen zu ziehen. Grundsätzlich seien Politiker als Kontrolleure fehl am Platze, sagte Holznagel weiter. „Es kann nicht sein, dass ein Aufsichtsratsvorsitzender gleichzeitig Ministerpräsident ist oder Regierender Bürgermeister von Berlin. Hier müssen Fachleute rein, die was von Baudurchführung verstehen und auch Baupläne lesen können.“ Der Flughafen in Schönefeld sollte ursprünglich 2,5 Milliarden Euro kosten. Inzwischen ist von über 4 Milliarden Euro die Rede.dapd

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })