KORNELIA WEHLAN: „Die Kandidatin der Herzen“
Die Linken Brandenburg frohlocken: Die Landtagsabgeordnete Kornelia Wehlan könnte bei der Landratsstichwahl am 14. April in Teltow die erste Frau und zugleich die erste Politikerin einer Linken auf dem Posten eines Kreisverwaltungschefs in Brandenburg werden.
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Die Linken Brandenburg frohlocken: Die Landtagsabgeordnete Kornelia Wehlan könnte bei der Landratsstichwahl am 14. April in Teltow die erste Frau und zugleich die erste Politikerin einer Linken auf dem Posten eines Kreisverwaltungschefs in Brandenburg werden. Beim ersten Wahlgang am vergangenen Sonntag gewann sie mit 37 Prozent der Stimmen vor SPD-Kandidat Frank Gerhard mit 25 Prozent der Stimmen. Für Linke-Landtagsfraktionschef Christian Görke ist Wehlan die „Kandidatin der Herzen“, wie er am Dienstag sagte. Dass jene, die die Herzen gewinnen, wie die Weltmeister der Herzen, nur die Nummer zwei sind, demnach Wehlan die Wahl nicht gewinnen dürfte, daran dachte Görke – wie er zugab – nicht. Er sagte: „Wir sind jetzt nicht übermütig, aber engagiert und selbstbewusst.“ Allerdings bedauerte Görke mit Blick auf die Wahlbeteiligung von 30 Prozent, dass das Recht der Direktwahl des Landrats zu wenig angenommen wurde. Die Linke werde jetzt alles dafür tun, dass genügend Bürger zur Stichwahl gehen, um das Quorum von 15 Prozent der Wahlberechtigten zu erreichen. Wehlan selbst erklärte, ihr Sieg beim ersten Urnengang sei keine Folge der Korruptionsvorwürfe gegen ihre Konkurrenten, sondern Ergebnis ihrer Arbeit als Kommunalpolitikerin, ihrer Kompetenz und ihrer Durchsetzungskraft. Nach drei Jahren Ermittlungen gegen den im Dezember wegen einer Verurteilung für Vorteilsannahme und Untreue abgewählten Ex-Landrat Peer Giesecke (SPD) liege in der Kreisverwaltung einiges brach, auch bei der Motivation der Mitarbeiter.axf
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