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SPLITTER: Die Lage bleibt angespannt

Mühlberg evakuiertDer langgestreckte Hochwasserscheitel der Elbe hat am Freitag die Kleinstadt Mühlberg (Elbe-Elster) erreicht, dort hat sich die Lage dramatisch verschärft. Die Behörden ordneten die Evakuierung an – zunächst nur für die Altstadt, am Abend für das gesamte Stadtgebiet.

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Mühlberg evakuiert

Der langgestreckte Hochwasserscheitel der Elbe hat am Freitag die Kleinstadt Mühlberg (Elbe-Elster) erreicht, dort hat sich die Lage dramatisch verschärft. Die Behörden ordneten die Evakuierung an – zunächst nur für die Altstadt, am Abend für das gesamte Stadtgebiet. Bis zu 4500 Menschen sollen laut Polizei die Häuser verlassen. Innenminister Dietmar Woidke (SPD) warnte vor Deichbrüchen. Taucher versuchen, einen unterspülten Deich zu sichern. Der Pegel liegt zwar mit 9,88 Meter zehn Zentimeter unter dem des Jahrhunderthochwassers von 2002 – doch der Druck auf die Deiche ist groß, weil nach der Scheitelwelle ein Hochwasserplateau kommt. Es gibt mehrere Sickerstellen.

Schwarze Elster und Prignitz

Auch entlang der Schwarzen Elster und in der Prignitz steigt die Nervosität. Die Dämme sind durchnässt und Helfer müssen permanent Sickerstellen bekämpfen. Auch an der Elbe im Landkreis Prignitz steigt das Wasser, am Freitag (10.00 Uhr) zeigte der Pegel Wittenberge 6,39 Meter. Der erste Hochwasserscheitel von bis zu 7,45 Meter wird Montag erwartet. 7,34 Meter waren es 2002. Die Hochwasserlage der Spree entspannt sich leicht. Im Havelland wird die Situation zunehmend ernster. In den nächsten Tagen entscheidet sich, ob sechs Polderflächen an der Havel geflutet werden müssen. dpa

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