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LANDRAT STEPHAN LOGE: Die Mängel füllen ganze Aktenordner

Stephan Loge (SPD) kennt das Flughafenprojekt von Beginn an, zuerst seit 2002 als Baubeigeordneter und seit 2008 als Landrat in Dahme-Spreewald. Er ist beim BER oberster Bauaufseher.

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Stephan Loge (SPD) kennt das Flughafenprojekt von Beginn an, zuerst seit 2002 als Baubeigeordneter und seit 2008 als Landrat in Dahme-Spreewald. Er ist beim BER oberster Bauaufseher. Doch über die Problem-Baustelle reden, das macht Stephan Loge äußerst selten. Am Dienstag, einen Tag vor der Sitzung des Aufsichtsrates, gab Loge eines seiner seltenden Statements zum BER. Er erhoffe sich mit der Neuordnung des Kontrollgremiums eine transparentere Zusammenarbeit mit der Flughafengesellschaft, sagte er. Seit Langem habe er eine intensive Zusammenarbeit mit dem Bauherren vermisst. „Einiges lief nicht so, wie es sein sollte.“ Die Kritik, der Landkreis bremse mit kleinlichen Verwaltungsvorgängen ein Milliardenprojekt aus, wies er zurück. Grundlage der Entscheidungen sei das Baugesetz. „Dreh- und Angelpunkt bleibt die Brandschutzanlage“, sagte er. Hier entspreche vieles – wie seit Langem bekannt – nicht dem Regelwerk. Und es sei offenbar nichts fertig gewesen. Im Gegenteil: Die Mängel füllen ganze Aktenordner. „Wenn anders gebaut als geplant wird, darf man sich nicht wundern, wenn es am Ende keine Genehmigung gibt.“ Bisher seien bei der Baubehörde rund 300 Änderungsanträge eingegangen. „Aber die Behörde muss rechtzeitig eingebunden werden“, sagte er. „Es kann nicht sein, dass quasi der Möbelwagen bestellt wird, wenn noch nicht alles fertig und abgenommen ist“, sagte er zur Terminverschiebung. Der Behörde sei nichts anderes übrig geblieben, als – wie rechtzeitig vorher angekündigt – Genehmigungen zu versagen. „Der Bauherr muss die Baudurchführung garantieren und bestätigen, dass alles ordnungsgemäß gelaufen ist.“ axf/dpa

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