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Brandenburg: Die Prignitz wächst jetzt auch mit

Potsdam - Brandenburgs Landesregierung hat gestern erste konkrete Beschlüsse zur neuen Förderstrategie des Landes gefasst. Danach sollen künftig 15 so genannte regionale Wachstumskerne mit insgesamt 26 Orten gezielt gefördert werden.

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Potsdam - Brandenburgs Landesregierung hat gestern erste konkrete Beschlüsse zur neuen Förderstrategie des Landes gefasst. Danach sollen künftig 15 so genannte regionale Wachstumskerne mit insgesamt 26 Orten gezielt gefördert werden. Das ist ein Kern mehr, als im Entwurf vorgesehen. Um die Auswahl der Kommunen, auf die sich die Förderung konzentrieren wird, hatte es hinter den Kulissen ein heftiges Gezerre gegeben. Im Entwurf des Kabinettsbeschlusses waren – wie gestern berichtet – 14 Wachstumskerne mit 23 Orten vorgesehen. Hinzugekommen ist nun während der gestrigen Kabinettssitzung der Ortsverbund Wittenberge/Perleberg/Karstädt in der Prignitz, für den sich Finanzministerin Dagmar Ziegler stark gemacht hat. Sie kommt aus genau diesem Teil der Prignitz und hat dort ihren Wahlkreis. Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) begründete die Ausdehnung offiziell mit „beeindruckenden Aktivitäten in der Prignitz“ in den letzten Monaten. Er bestätigte, dass die Entscheidung nach „zum Teil kontroverser Debatte“ im Kabinett gefallen sei.

Als wichtigstes Ziel der neuen Förderstratgie, zu der neben den WQachstumskernen auch die besondere Unterstützung von landesweit 16 Wachstumsbranchen gehört, nannte Platzeck die Verringerung der bedrückend hohen Arbeitslosigkeit. Dabei berücksichtige man auch, dass in den nächsten 15 Jahren der Haushalt des Landes um 20 Prozent schrumpfen werde. Platzeck kündigte an, dass er im Dezember eine Regierungserklärung zur neuen Förderstrategie abgeben werde. ma

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