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Brandenburg: Disziplin hat nachgelassen Mehr Unfälle auf Brandenburgs Gewässern

Potsdam - Die Verkehrsdisziplin auf den brandenburgischen Gewässern hat 2006 nachgelassen. Bei fast jeder vierten Kontrolle von Freizeitskippern seien Rechtsverstöße festgestellt worden, teilte das Innenministerium am Freitag in Potsdam mit.

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Potsdam - Die Verkehrsdisziplin auf den brandenburgischen Gewässern hat 2006 nachgelassen. Bei fast jeder vierten Kontrolle von Freizeitskippern seien Rechtsverstöße festgestellt worden, teilte das Innenministerium am Freitag in Potsdam mit. Insgesamt habe es knapp 5000 Verstöße bei 22 400 Bootskontrollen gegeben. Dabei sank die Zahl der Kontrollen im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent. 2005 war bei jeder fünften Kontrolle ein Verstoß festgestellt worden.

Wegen des kalten Winters und der Fußballweltmeisterschaft sei es auf den Wasserstraßen zu weniger Verkehr gekommen als in den Vorjahren. Trotzdem stieg die Zahl der Schiffsunfälle im Freizeitverkehr laut Ministerium um 46 Prozent auf 120. Dabei kamen wie 2005 zwei Menschen ums Leben. Die häufigsten Verstöße registrierte die Polizei gegen Kennzeichnungspflichten und das Liegeverbot sowie wegen unangemessener Geschwindigkeit und fehlender Bootsdokumente.

Bei 1900 Kontrollen von Berufsschifffern ermittelte die Wasserschutzpolizei 815 Verstöße. 2005 waren noch rund 2700 Boote kontrolliert und 791 Verstöße festgestellt worden. Die Zahl der Unfälle sank leicht um sechs auf 63.

Brandenburgs Wasserpolizei verfügt den Angaben zufolge über 21 Streifenboote, die für die Kontrolle von Freizeitbooten ausgelegt sind. Mit Hilfe von zehn weiteren Streifenbooten würden die Berufsschiffer kontrolliert. ddp

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