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Brandenburg: „don''t drug + drive“

Kampagne gegen Drogenkonsum im Straßenverkehr

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Kampagne gegen Drogenkonsum im Straßenverkehr Potsdam - Mit einer neuen Kampagne gegen Drogen im Straßenverkehr wollen Polizei und Versicherungswirtschaft gemeinsam in Brandenburg die Zahl und Risiken von Unfällen reduzieren. Unter Drogen stehende Fahrer gefährdeten nicht nur sich selbst, sondern auch andere, sagte Polizeiinspekteur Jürgen Jakobs gestern in Potsdam. Im vergangenen Jahr ereigneten sich landesweit nach seinen Angaben 59 Unfälle, bei denen Drogen im Spiel waren. Zwei Menschen wurden getötet, 29 verletzt. Auslöser für die Kampagne „don''t drug + drive“ ist eine bundesweite Untersuchung im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft. Danach gaben 94 Prozent befragter Besucher von Musik-Cafés, Kneipen und Discotheken an, regelmäßig unter Drogeneinfluss Auto zu fahren – im Durchschnitt 3,5 Mal im Monat. 83 Prozent fuhren regelmäßig nach Einnahme von Ecstasy. Die Studie belegte, dass die Verbreitung von Partydrogen in der Techno-Szene extrem hoch ist. Am weitesten verbreitet waren Ecstasy, Speed und Haschisch. Daneben wurden häufig Kokain und psychoaktive Pilze konsumiert. In 87 Prozent der Fälle kam noch Alkoholkonsum dazu. Den jungen Fahrern fehlte laut Studie zumeist jedes Unrechtsbewusstsein. Dabei liegt das Unfallrisiko für 18- bis 25-Jährige rund drei Mal höher als in der Gesamtbevölkerung. In Brandenburg stellen sie Jakobs zufolge nur 9,1 Prozent der Bevölkerung, aber im vergangenen Jahr fielen 93 Verkehrstote und damit rund ein Viertel aller Verkehrstoten in diese Altersgruppe. dpa Weiteres im Internet: www.dont-drug-and-drive.de

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