Brandenburg: Drei Brände durch Blitzschläge

Brandenburg ist bei den Unwettern über Deutschland glimpflich davon gekommen Potsdam - Das Land Brandenburg ist bei den Unwettern über Deutschland in der Nacht zum Samstag glimpflich davon gekommen. Trotz erheblicher Regengüsse und heftiger Windböen gab es nach Angaben der Polizei nur geringe Sachschäden. Glücklicherweise sei kein Mensch verletzt worden, lautete die Bilanz der Polizeipräsidien. Durch das nächtliche Unwetter stürzten zahlreiche Bäume um. Straßen waren überflutet. Die Autobahn A 13 Dresden-Berlin musste zwischen Groß Köris und Mittenwalde (Dahme-Spreewald) wegen Unterspülung des rechten Fahrstreifens bis Samstagabend voll gesperrt werden. Es gab laut Polizei Rückstaus von bis zu 15 Kilometern. Wegen einer Schlammlawine auf der Bahnstrecke Berlin-Dresden mussten Fahrgäste bis zum Samstagabend Verspätungen in Kauf nehmen. In der Nacht zum Samstag war ein Intercity bei Hohenleipisch-Elsterwerda (Elbe-Elster) in abgestürzte Sandmassen eines Hanges gefahren. Die etwa 90 Fahrgäste saßen in dem gestoppten Zug zunächst fest und konnten erst in den frühen Morgenstunden aus den Wagen geholt werden. Durch Blitzschläge wurden ein Haus und zwei Scheunen in Brand gesetzt. Bei Friesack (Havelland) fing eine Doppelhaushälfte durch Blitzschlag Feuer. Eine 60-jährige Frau konnte sich selbst retten, musste aber mit einem Schock in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Feuerwehr habe ein Übergreifen der Flammen auf die andere Haushälfte verhindern können, hieß es. Im Kreis Elbe-Elster wurden durch Blitzschlag zwei Scheunen entzündet. Durch Sturm, herunterfallende Äste und auch Blitzschlag wurden drei Elektroleitungen in den Kreisen Elbe-Elster und Teltow-Fläming beschädigt. Der Polizei in Westbrandenburg wurden keine bedeutenden Stromausfälle bekannt. Das Polizeipräsidium Frankfurt (Oder) meldete für den Bereich insgesamt 36 nächtliche Einsätze. dpa