Brandenburg: Drei große Müllberge in Flammen Anwohner mussten in der Nacht Fenster schließen
Grossräschen - Penetranter Gestank, riesige gelbe Rauchwolken, züngelnde Flammen in Müllbergen: Die Anwohner der Stadt Großräschen in der Niederlausitz erlebten in der Nacht zum Donnerstag apokalyptische Szenen. Drei jeweils zehn Meter hohe und bis zu 30 Meter lange Abfalllager eines Recyclinghofes im Ortsteil Freinhufen brannten seit Mitternacht lichterloh.
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Grossräschen - Penetranter Gestank, riesige gelbe Rauchwolken, züngelnde Flammen in Müllbergen: Die Anwohner der Stadt Großräschen in der Niederlausitz erlebten in der Nacht zum Donnerstag apokalyptische Szenen. Drei jeweils zehn Meter hohe und bis zu 30 Meter lange Abfalllager eines Recyclinghofes im Ortsteil Freinhufen brannten seit Mitternacht lichterloh. Laut Polizei hatte sich der Müll vermutlich selbst entzündet. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an, zeitweise waren mehr als 100 Mitarbeiter im Einsatz. Mitten in der Nacht gegen 4 Uhr früh wurden die Bewohner der umliegenden Viertel mit Lautsprecherdurchsagen aufgefordert, vorsichtshalber ihre Fenster zu schließen. Messfahrzeuge der Feuerwehr und des Landesumweltamtes analysierten zugleich die Atemluft. Es seien aber trotz der heftig qualmenden, undefinierbaren Müllmengen keine Grenzwertüberschreitungen festgestellt worden, teilte ein Polizeisprecher mit.
Die Flammen fraßen sich tief in die Müllberge hinein. Die Haufen mussten deshalb erst mit schwerem Gerät teils auseinandergerissen werden, bevor man effektiv löschen konnte. Am Donnerstagabend schwelten noch immer einzelne Brandnester. In der betroffenen Recyclinganlage hat es dem Vernehmen nach in den vergangenen Jahren bereits mehrfach gebrannt. Nach ersten Erkenntnissen schließen Feuerwehr und Polizei Brandstiftung dennoch aus. CS
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