STRASSENBAUBILANZ 2005 BRANDENBURG: Drei Viertel der Autobahnen ausgebaut
Für den Straßenbau in Brandenburg steht künftig weniger Geld zur Verfügung. Vor allem bei den Bundesstraßen und den Autobahnen müsse mit weniger Mitteln mehr geleistet werden, sagte Brandenburgs Infrastrukturminister Frank Szymanski (SPD) gestern.
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Für den Straßenbau in Brandenburg steht künftig weniger Geld zur Verfügung. Vor allem bei den Bundesstraßen und den Autobahnen müsse mit weniger Mitteln mehr geleistet werden, sagte Brandenburgs Infrastrukturminister Frank Szymanski (SPD) gestern. Bauprojekte müssten deshalb stärker als bisher einen volkswirtschaftlichen Nutzen nachweisen.
Im Jahr 2005 sind insgesamt 507 Millionen Euro in den Straßenbau geflossen – 147 Millionen für Autobahnen, 197 Millionen für Bundes- sowie 120 Millionen für Landstraßen. Der kommunale Straßenbau wurde mit rund 43 Millionen Euro gefördert. Insgesamt wurde an etwa 700 Bauabschnitten für über 100 Gesamtprojekte bei Bundes- und Landstraßen gebaut.
Im kommenden Jahr stehe für Autobahnen und Bundesstraßen voraussichtlich weniger Geld zur Verfügung, erklärte Szymanski. Nur bei den Landstraßen werde der Etat vermutlich gleich bleiben. Insgesamt seien von 1991 bis 2004 in die märkische Straßeninfrastruktur rund 9,5 Milliarden Euro investiert worden. Der Zustand der jeweiligen Straßen sei unterschiedlich. Während etwa drei Viertel des Autobahnnetzes ausgebaut seien, sei dies bei den Bundesstraßen nur zur Hälfte geschafft. Landstraßen seien gar nur zu 20 Prozent saniert worden.
2006 soll der Bauabschnitt auf der Autobahn 13 Schönefelder Kreuz bis Dreieck Spreewald fertig werden. Zudem solle mit der Detailplanung für die A 14 von Magdeburg nach Schwerin begonnen werden.
Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Cornelia Behm kritisierte die Straßenbaubilanz 2005. Sie zeige, wie leichtfertig das Land noch immer mit Steuermitteln umgehe. Viele Straßen und Kreuzungsbauwerke seien überdimensioniert. Das Land plane an Bürgerinteressen vorbei. ddp
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