Brandenburg: Dreijährige bei Kita-Ausflug verloren
Berlin - Zunächst glaubte die Aufsicht am S-Bahnhof Buch, dass jeden Moment eine Mutter oder ein Vater auftauchen würde: Das kleine Mädchen stand am vergangenen Donnerstagmittag ganz verlassen auf dem Bahnhof und war allein unterwegs. Die Aufsicht nahm sich seiner an, doch das Kind konnte nicht sagen, woher es kam oder wohin es wollte.
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Berlin - Zunächst glaubte die Aufsicht am S-Bahnhof Buch, dass jeden Moment eine Mutter oder ein Vater auftauchen würde: Das kleine Mädchen stand am vergangenen Donnerstagmittag ganz verlassen auf dem Bahnhof und war allein unterwegs. Die Aufsicht nahm sich seiner an, doch das Kind konnte nicht sagen, woher es kam oder wohin es wollte. Mitarbeiter des Bahnschutzes nahmen es mit zum Berliner Hauptbahnhof und übergaben es der Bundespolizei. Die Kollegen kümmerten sich um das eingeschüchterte Kind und entdeckten auf den Etiketten der Kleidung seinen Vornamen. Mit diesem und einer genauen Beschreibung des Mädchens richteten sie ein Fahndungsersuchen an verschiedene Behörden, auch an die Berliner Landespolizei. „Daraufhin meldeten sich Kollegen von einem Polizeiabschnitt im Bezirk Pankow, die offenbar von der Kindertagesstätte über das Verschwinden eines Kindes informiert worden waren“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. „Eine Mitarbeiterin der Kindertagesstätte in Prenzlauer Berg identifizierte das Mädchen, das dann zurück gebracht wurde. Gegen 15 Uhr war es wieder in der Einrichtung zurück.“ Warum die Dreijährige verloren ging, wo und wie lange es allein unterwegs war, soll ermittelt werden. Die Bundespolizei geht davon aus, dass es bei einem Kita-Ausflug abhanden kam. Die Eltern hätten auf eine Anzeige gegen die Betreuerinnen – wegen eines Verstoßes gegen die Aufsichtspflicht – verzichtet. das
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