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Brandenburg: Dubai verstimmt über Brief vom Bundeskanzler

Schröder gibt keine Zusage für Bürgschaft zum Bau der Chipfabrik

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Schröder gibt keine Zusage für Bürgschaft zum Bau der Chipfabrik Berlin/Potsdam (PNN/ma). Bundeskanzler Gerhard Schröder hat sich persönlich in das Hin und Her um die in Frankfurt (Oder) geplante Chipfabrik eingemischt. Nachdem Dubai, Hauptfinanzier der Chipfabrik, jüngst angekündigt hatte, die Oktober-Rate für den Bau nicht zu überweisen, wenn die für die Finanzierung des 1,3 Milliarden-Projektes notwendige Bund-Landes-Bürgschaft über 600 Millionen Euro bis dahin nicht bewilligt werde, schrieb der Kanzler nach PNN-Informationen an den Kronprinzen des Emirates. Offenbar wollte er die Scheichs vor seiner Reise nach Dubai beruhigen. Doch nach Informationen aus diplomatischen Kreisen reagierten diese „säuerlich“. Der Grund: Der Kanzler drückte sich um eine Zusage herum, bat stattdessen um Geduld wegen der laufenden Prüfungen. In der Landesregierung, mit der der Kanzler-Brief nicht abgestimmt war, spricht man von einer „wenig hilfreichen Aktion“. Wird doch hinter den Kulissen intensiv daran gearbeitet, die Vorbehalte des Bürgschaftsausschusses auszuräumen. Der will am 1. Oktober, also kurz vor der Kanzlerreise, über die Bürgschaft entscheiden.

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