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Brandenburg: Durch Trockenheit geschädigt

Getreideernte fast beendet – weniger Ertrag als in den Vorjahren

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Teltow - Die Brandenburger Bauern haben fast das gesamte Getreide und die Ölsaaten von den Feldern geholt. Bei der trockenen Witterung der vergangenen Tage konnte bis zu 90 Prozent geerntet werden, teilte der Landesbauernverband am Freitag in Teltow mit.

Allerdings gebe es im Vergleich zu den vergangenen fünf Jahren einen unterdurchschnittlichen Ertrag. Die Früchte seien durch Trockenheit im April und Feuchtigkeit im Sommer geschädigt worden. Zudem wurde die Ernte durch nasse Böden erschwert. Schwere Maschinen hätten längere Zeit kaum auf die Acker gekonnt. Die Wintergerste sei vollständig von den Feldern geholt worden.

Mindererträge auf Grund von Trockenheit im April betrügen im nördlichen Brandenburg bis zu 15 Prozent. Der Ertrag reiche von 35 bis 63 Dezitonnen pro Hektar. Im südlichen Brandenburg betrage das Minus im Schnitt 4 Prozent, der Ertrag reiche von 37 bis 55 Dezitonnen.

Roggen, Weizen und Triticale (Weizen-Roggenkreuzung) seien zu über 90 Prozent geerntet worden. Die Mindererträge werden beim Roggen mit bis zu 25 Prozent, mit bis zu 15 Prozent bei Triticale und bis zu 3 Prozent beim Weizen angegeben. Es wird mit einem durchschnittlichen Getreideertrag von 43,7 Dezitonnen pro Hektar gerechnet, im Vergleich zu 46,3 Dezitonnen im Vorjahr und 48,4 Dezitonnen im langjährigen Mittel.

Beim Raps gebe es mit einem erwarteten Ertrag zwischen 24 bis 28 Dezitonnen ein Minus von rund 12 Prozent. Es habe kleine Körner mit geringem Ölgehalt gegeben. Für Mais und Hackfrüchte sei allerdings mit einer guten Ernte zu rechnen. Die Preisentwicklung wird als stabil hoch bewertet. dpa

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