Brandenburg: Durchsuchung bei rechter Musikband in der Lausitz
Eberswalde/Senftenberg - Die rechtsgerichtete Band „Confident of Victory“ aus Senftenberg ist in das Visier von Ermittlern geraten. Gestern Morgen seien Wohnungen und Autos der vier Bandmitglieder durchsucht worden, sagte der Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA) Brandenburg, Toralf Reinhardt, gestern in Eberswalde.
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Eberswalde/Senftenberg - Die rechtsgerichtete Band „Confident of Victory“ aus Senftenberg ist in das Visier von Ermittlern geraten. Gestern Morgen seien Wohnungen und Autos der vier Bandmitglieder durchsucht worden, sagte der Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA) Brandenburg, Toralf Reinhardt, gestern in Eberswalde.
Dabei seien auch sieben Computer, zwei Festplatten, weitere Datenträger, Fotos und Liedtexte sichergestellt worden. An der Aktion in Senftenberg waren Beamte des Staatsschutzes, des Polizeipräsidiums Frankfurt (Oder) und des Schutzbereiches Oberspreewald-Lausitz beteiligt. Zeitgleich wurde die Wohnung eines Mannes in Ludwigshafen durchsucht. Dieser soll Konzerte der Band organisiert haben. Gegen die Band läuft ein Ermittlungsverfahren bei der Staatsanwaltschaft Mannheim. So soll die Band am 19. März 2005 bei einem Skinhead-Konzert in Mannheim volksverhetzende Titel gespielt und das Publikum aufgefordert haben, den Hitlergruß zu zeigen und „Sieg Heil“ zu rufen.
Auf Antrag Brandenburgs wurde der zuletzt von der „Confident of Victory“ veröffentlichte Tonträger „F.N.A.B.“ zu Beginn dieses Jahres durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien auf den Index gesetzt. Teile des Textes seien als jugendgefährdend eingestuft worden. „Confident of Victory“ ist ein Projekt der rechtsgerichteten Band „Sturm und Drang“. Bei den Mitgliedern handele es sich um dieselben Personen.ddp/PNN
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