Brandenburg: Durchsuchungen bei Rechtsextremen
Berlin - Beamte des Landeskriminalamts Berlin und der Bereitschaftspolizei haben am Mittwoch das Clubheim der rechtsextremistischen „Kameradschaft Spreewacht“ in Berlin-Lichtenberg durchsucht. Grundlage war ein richterlicher Beschluss, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte.
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Berlin - Beamte des Landeskriminalamts Berlin und der Bereitschaftspolizei haben am Mittwoch das Clubheim der rechtsextremistischen „Kameradschaft Spreewacht“ in Berlin-Lichtenberg durchsucht. Grundlage war ein richterlicher Beschluss, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Zeitgleich durchsuchten Brandenburger Beamte die Wohnung eines 39-Jährigen in Zeuthen bei Berlin. Der Mann soll nach Polizeiangaben für den Internetauftritt der Gruppierung verantwortlich sein, bei dem unter anderem ein in Deutschland verbotenes Keltenkreuz abgebildet sei. Gegen die „Kameradschaft Spreewacht“ werde zudem wegen Verdachts der Bedrohung einer Abgeordneten ermittelt. Die Beamten beschlagnahmten in der Wohnung des 39-Jährigen PC-Technik sowie diverse Speichermedien.
Erst Mitte August hatte die Polizei einen Schlag gegen die rechtsextremistische Gruppierung „Frontbann 24“ geführt und Wohnungen von mutmaßlichen Mitgliedern durchsucht. Nach Darstellung der Ermittlungsbehörden knüpft die Kameradschaft an den 1924 als Vorläufer der nationalsozialistischen SA gegründeten „Frontbann“ an. Innensenator Ehrhart Körting (SPD) lässt ein Verbot prüfen. ddp
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