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Nach Misshandlungsvorwürfen: Durchsuchungsbeschlüsse gegen Haasenburg-Heime

Die drei Haasenburg-Heime in Brandenburg werden derzeit von der Justiz durchsucht. Ehemalige Insassen hatten zuletzt schwere Vorwürfe gegen die geschlossene Unterbringung erhoben.

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Nach Anzeigen ehemaliger Insassen geht die brandenburgische Justiz jetzt gegen die umstrittenen Haasenburg-Heime vor. Derzeit würden Durchsuchungsbeschlüsse in den drei Heimen vollstreckt, sagte Justizstaatssrekretär Ronald Pienkny am Donnerstag in Potsdam bei einer Sondersitzung des Bildungsausschusses im Landtag.

Zu aktuellen Vorwürfen unter anderem wegen Körperverletzung seien acht Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Zwei der Ermittlungsverfahren, die nach Aussagen ehemaliger Insassen eingeleitet wurden, seien inzwischen wegen mangelnden Tatverdachts wieder eingestellt worden.

Die Haasenburg GmbH betreibt im Südosten Brandenburgs drei Einrichtungen in Jessern, Neuendorf am See und Müncheberg mit insgesamt 114 Plätzen, darunter 56 Plätze zur geschlossenen Unterbringung Minderjähriger. Die Sondersitzung war von Fraktionen der Regierung und der Opposition beantragt worden. Seit Mitte Juni ist zudem eine Telefon-Hotline für mögliche Opfer und Zeugen geschaltet. (epd)

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