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Brandenburg: Dussmann will Schulen nicht bewachen

Berlin - Die Pläne des Berliner Bezirks Neukölln, Wachschützer an Schulen einzusetzen, haben einen Rückschlag erlitten. Die Dussmann-Gruppe, die Anfang Oktober den Zuschlag für das bundesweit einmalige Pilotprojekt bekommen hatte, teilte dem Bezirksamt gestern mit, den Auftrag ablehnen zu müssen.

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Berlin - Die Pläne des Berliner Bezirks Neukölln, Wachschützer an Schulen einzusetzen, haben einen Rückschlag erlitten. Die Dussmann-Gruppe, die Anfang Oktober den Zuschlag für das bundesweit einmalige Pilotprojekt bekommen hatte, teilte dem Bezirksamt gestern mit, den Auftrag ablehnen zu müssen. Als Grund nannte das Unternehmen die „geringe Akzeptanz des Pilotprojekts“ durch den Senat, die Fraktionen des Abgeordnetenhauses und viele Schulvertreter. Zudem sei es nicht ausreichend mit den Schulen vorbereitet worden. Die Wachschützer sollten vom kommenden Montag an an 13 Neuköllner Schulen jeweils zu zweit die Eingänge kontrollieren.

Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky und Bildungsstadtrat Wolfgang Schimmang (beide SPD) wiesen die Begründungen der Dussmann-Gruppe als „hanebüchen“ zurück. Selbst gestern Vormittag habe es noch Abstimmungen mit einer Schule gegeben. Es sei zudem bekannt gewesen, dass der Senat das Projekt ablehne. Das Unternehmen habe wohl „kalte Füße“ bekommen, sagte Schimmang und sprach von einem „dubiosen Rückzieher“. Er betonte aber, dass das Projekt weitergeführt werde. Der Beginn werde sich aber um fünf bis sechs Wochen verschieben. sik/wvb

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