Brandenburg: Ehemalige Militärflächen sind verkäuflich
Potsdam - Das Land Brandenburg will sich eine künftige Nutzung einstiger Militärflächen bei Sperenberg im Landkreis Teltow-Fläming nicht vorschreiben lassen. Auch die ökologisch wertvollen Flächen stellten für das Land kein „unveräußerliches Schutzgut“ dar, betonte der Minister .
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Potsdam - Das Land Brandenburg will sich eine künftige Nutzung einstiger Militärflächen bei Sperenberg im Landkreis Teltow-Fläming nicht vorschreiben lassen. Auch die ökologisch wertvollen Flächen stellten für das Land kein „unveräußerliches Schutzgut“ dar, betonte der Minister .
Speer bestätigte, dass derzeit Verhandlungen mit dem Bund zur Übertragung der Flächen an das Land laufen. Der Bund könne als bisheriger Eigentümer keinen Verkaufsstopp verfügen. Falls die Liegenschaft seiner Ansicht nach aus Naturschutzgründen nicht verwertet werden dürfe, müsse der Bund die 3500 Hektar große Fläche behalten. Das Land würde sich dieser Lösung nicht widersetzen.
Sollte das Land jedoch die Flächen übernehmen, trage es auch „das volle Risiko der Sanierung und Entwicklung“, fügte Speer hinzu. Zur Vermeidung zusätzlicher Haushaltsbelastungen müssten die Kosten für die Entwicklung aus Verkaufserlösen gedeckt werden. Aus Sicht des Ministers besteht auch kein grundsätzlicher Widerspruch zwischen der Verwertung der Flächen und dem Naturschutz. Das Land habe bereits 14 000 Hektar ehemalige Militärflächen an Träger des Naturschutzes wie die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg, den NABU und die Heinz-Sielmann-Stiftung veräußert. ddp
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