Brandenburg: Ein neues Wolfspärchen in der Lausitz „Fotofalle“ entdeckt Rüden mit Weibchen
Potsdam - Ein Wolfspärchen hat sich offenbar dauerhaft in Südbrandenburg niedergelassen. Darauf lassen Aufnahmen einer „Fotofalle“ im Landkreis Spree-Neiße schließen, wie der WWF Deutschland am Freitag mitteilte.
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Potsdam - Ein Wolfspärchen hat sich offenbar dauerhaft in Südbrandenburg niedergelassen. Darauf lassen Aufnahmen einer „Fotofalle“ im Landkreis Spree-Neiße schließen, wie der WWF Deutschland am Freitag mitteilte. Einer der beiden fotografierten Wölfe trage ein Sender-Halsband. Er sei als Wolfsrüde Karl identifiziert worden, der 2009 vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) markiert worden war. Das Tier ist auf den Bildern in Begleitung eines Weibchens zu sehen.
„Der Junggeselle Karl hat offensichtlich eine Partnerin gefunden“, sagte WWF-Experte Janosch Arnold. „Die beiden Tiere haben sich wohl dauerhaft ein Revier in Südbrandenburg gesichert. Jetzt hoffen wir auf baldigen Nachwuchs“, fügte er an. Wolfsrüde Karl stammt den Angaben zufolge aus dem Rudel im nordostsächsischen Nochten. Mit knapp drei Jahren sei er im besten Alter, um zum ersten Mal Nachwuchs großzuziehen, sagte Arnold.
Das bisher welpenlose Wolfspaar war im Herbst 2010 erstmals in dem Gebiet nachgewiesen worden, wie es weiter heißt. Es finde in der Region ideale natürliche Bedingungen, zumal in Brandenburg ein Managementplan den Umgang mit Wölfen regle.
In einem BfN-Projekt waren in den vergangenen beiden Jahren sechs Wölfe mit Sendern ausgestattet worden. Aktuell sendet den Angaben zufolge nur noch Karls Halsband. Sein ebenfalls markierter Bruder Alan war zuletzt im Grenzraum zwischen Weißrussland und Litauen lokalisiert worden. Seit Mitte Oktober 2009 sendet sein Halsband keine Signale mehr. Jörg Schreiber
Jörg Schreiber
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