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Brandenburg: Ein Prosit auf die Abipanne Lateinschüler bekamen dieselbe Aufgabe wie 2014

Berlin/Potsdam - Erst ungläubiges Staunen, dann stille Freude und später sicher ein Grund zum Anstoßen: Bei den diesjährigen zentralen Lateinklausuren kam in Berlin durch ein Versehen der Bildungsverwaltung dieselbe Aufgabe zum Zuge wie im Abitur 2014. Angesichts dessen, dass viele Schulen traditionell mithilfe der Abiturthemen der Vorjahre üben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass etliche Schüler außerordentlich gut aus dem diesjährigen Lateinabitur hervorgehen.

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Berlin/Potsdam - Erst ungläubiges Staunen, dann stille Freude und später sicher ein Grund zum Anstoßen: Bei den diesjährigen zentralen Lateinklausuren kam in Berlin durch ein Versehen der Bildungsverwaltung dieselbe Aufgabe zum Zuge wie im Abitur 2014. Angesichts dessen, dass viele Schulen traditionell mithilfe der Abiturthemen der Vorjahre üben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass etliche Schüler außerordentlich gut aus dem diesjährigen Lateinabitur hervorgehen. Brandenburg hat das Problem nicht. Hier müssen die Lehrer die Aufgaben für die Latein-Abiturprüfung selbst zusammenstellen und von der Fachaufsicht genehmigen lassen, wie ein Sprecher des Bildungsministeriums in Potsdam sagte. Das „Versehen“ sei bei der Zusammenstellung der Aufgaben für das Abitur-Prüfungsset durch das Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (Lisum) passiert, hieß es.

In Berlin scheidet für den Bildungssenat eine Wiederholung der Grundkursklausur aber aus. Das wäre unverhältnismäßig und sei rechtlich nicht geboten, heißt es in einem Schreiben der Bildungsverwaltung an die Schulen. Die Einschätzung des Rechtsreferats habe ergeben, „dass dazu aus juristischer Sicht kein Anlass besteht“. Dazu wird auf eine entsprechende Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts verwiesen. „Ich weiß, dass etliche Kollegen und Kolleginnen ihre Schüler sehr detailliert auf die Abiprüfung vorbereitet haben und dass diese Schüler dann ebenso erstaunt wie erfreut waren, eine Aufgabe bearbeiten zu können, mit der sie voll vertraut waren“, berichtete am Mittwoch Josef Rabl, Lateinlehrer am Charlottenburger Wald-Gymnasium und im Vorstand des Berlin-Brandenburgischen Altphilologenverbandes. Susanne Vieth-Entus (mit axf)

Susanne Vieth-Entus (mit axf)

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