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REAKTIONEN: „Eine sehr ernste Entwicklung“

Der Chef des BER-Aufsichtsrates, Berlins Regierender Michael Müller (SPD), sieht das Krisenmanagement in guten Händen. Alle Beteiligten seien sich der Tragweite der Insolvenz einer wichtigen Baufirma am Flughafen bewusst, sagte Müller.

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Der Chef des BER-Aufsichtsrates, Berlins Regierender Michael Müller (SPD), sieht das Krisenmanagement in guten Händen. Alle Beteiligten seien sich der Tragweite der Insolvenz einer wichtigen Baufirma am Flughafen bewusst, sagte Müller. „Es muss und es wird von der Flughafengesellschaft alles dafür getan werden, um die Auswirkungen einer solchen Insolvenz so gering wie möglich zu halten.“ Flughafenchef Mühlenfeld habe zugesichert, Gesellschafter und Aufsichtsrat jederzeit zum Fortgang zu informieren.

Martin Delius (Piraten), Vorsitzender des Berliner BER-Untersuchungsausschuss, warf dem Flughafen vor, Imtech nicht gleich nach dem Korruptionsskandal gefeuert zu haben. Er sieht die Eröffnung im zweiten Halbjahr 2017 „stark gefährdet“. So habe Ex-Flughafenchef Hartmut Mehdorn im Untersuchungsausschuss gesagt: „Wir dürfen Imtech nicht auf der Baustelle verlieren, der Schaden wäre enorm.“ Brandenburgs Flughafenstaatssekretär Rainer Bretschneider, Vize-Aufsichtsratschef, sagte: Die Entwicklung müsse „sehr ernst“ genommen werden, doch seien Hektik und Schnellschüsse fehl am Platze. Der Projektausschuss des Aufsichtsrats, dessen Vorsitzender er ist, werde sich in Kürze mit der Lage befassen. Nach Ansicht des Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus, Wolfgang Krüger, dürfte es nicht leicht werden, Ersatzfirmen für Imtech zu finden: „Die Konjunkturlage im Baugewerbe ist gut. Die Auftragsbücher sind voll.“ Es sei zu hoffen, dass die Mannschaft auf der Baustelle bleibe. thm

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