zum Hauptinhalt
Unter den Migranten befanden sich auch Kinder.

© Ottmar Winter PNN / Ottmar Winter PNN

Eingeschleuste Migranten in Brandenburg entdeckt: Lkw-Fahrer hörte Stimmen aus dem Auflieger

In dem Sattelanhänger griff die Bundespolizei am Mittwochabend acht Männer aus Afghanistan auf. Nur Stunden später wurden in einem Auto acht Personen aus dem Irak gestellt.

In nur wenigen Stunden hat die Bundespolizei in Brandenburg 16 eingeschleuste Migranten aufgegriffen. Wie die Bundespolizeiinspektion in Frankfurt/Oder am Donnerstag mitteilte, nahmen die Beamten am Mittwochmittag zunächst acht Männer aus Afghanistan im Alter von 15 bis 23 Jahren in Gewahrsam, die sich auf dem Auflieger eines Lasters verborgen hielten und keine Aufenthaltsgenehmigung vorweisen konnten.

Ihr Gesundheitszustand sei gut gewesen, hieß es. Den Angaben zufolge hatte ein 42 Jahre alter Lasterfahrer Stimmen aus dem Auflieger seines Fahrzeugs gehört und das Zollamt in Fürstenwalde/Spree informiert. Beamte der Bundespolizei und der Zollverwaltung öffneten daraufhin den verplombten Auflieger.

Nach einem Hinweis des polnischen Grenzschutzes stellte eine Streife der Bundespolizei dann am frühen Donnerstagmorgen auf der Autobahn A12 in einem aus Polen kommenden Auto acht Migranten aus dem Irak fest. Zwei Kinder, 10 und 13 Jahre alt, lagen im Kofferraum. Der 22 Jahre alte Autofahrer stand unter Drogeneinfluss.

In beiden Fällen seien die Eingeschleusten in die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes in Eisenhüttenstadt gebracht worden, hieß es. Einen allein reisenden 15-Jährigen aus Afghanistan übergaben die Beamten einem Kinder- und Jugendnotdienst. Die Bundespolizei ermittelt wegen unerlaubter Einreise und des unerlaubten Aufenthalts. Der 22 Jahre alte Autofahrer und mutmaßliche Schleuser kam wieder auf freien Fuß. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false