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Brandenburg: Einsätze wegen verdächtiger Koffer Körting: Einschränkungen werden noch andauern

Berlin - Seit der Terrorwarnung von vergangener Woche muss das Berliner Bombenentschärfungskommando der Polizei mehrfach täglich ausrücken. Am Dienstagmorgen begutachteten die Spezialisten am Eingang der Gedächtniskirche einen herrenlosen Koffer.

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Berlin - Seit der Terrorwarnung von vergangener Woche muss das Berliner Bombenentschärfungskommando der Polizei mehrfach täglich ausrücken. Am Dienstagmorgen begutachteten die Spezialisten am Eingang der Gedächtniskirche einen herrenlosen Koffer. „Er war nur mit Müll gefüllt“, sagte ein Sprecher der Polizei. Um 12.20 Uhr wurde die Haupthalle des Ostbahnhofs wegen einer verdächtigen Damenhandtasche gesperrt. Der Zugverkehr war jedoch nicht beeinträchtigt. Die Tasche wurde mit einer Wasserstrahlpistole aufgeschossen. Der Inhalt: Kosmetika und persönliche Gegenstände. Um 13 Uhr wurde das Bombenkommando erneut gerufen. Dieses Mal wegen eines verdächtigen Rucksacks in der Humboldt-Universität. Darin befanden sich aber nur Schreibutensilien und Blöcke.

Wer einen Koffer „zum Scherz“ absichtlich abstellt, dem droht ein Verfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch das Androhen von Straftaten, sagte ein Polizeisprecher.

Nach Ansicht von Innensenator Ehrhart Körting (SPD) wird Berlin auf absehbare Zeit mit Einschränkungen wegen Anschlagswarnungen leben müssen. Maßnahmen wie die Sperrung des Reichstags gelten so lange, bis man zu der Einschätzung komme, dass keine Anschlagsgefahr mehr besteht, sagte er am Dienstag vor Journalisten.  jra/lvt

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