Brandenburg: Elfjähriger starb bei Fahrt in Achterbahn Todesursache
bislang unklar
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Berlin - Nach dem Tod eines elfjährigen Jungen während einer Fahrt mit der Achterbahn auf dem Deutsch-Amerikanischen Volksfest in Berlin stehen die Ermittler vor einem Rätsel. Auch nach der Obduktion war die Todesursache am Sonntag unklar. Nach Angaben der Berliner Staatsanwaltschaft wurde der Junge noch am Samstagabend obduziert. Ein Herzinfarkt, über den zunächst spekuliert wurde, sei ausgeschlossen worden. Der Junge sei auch nicht durch einen Unfall auf der Kinder-Achterbahn „Wilde Maus“ gestorben, sagte die Sprecherin. Chemisch-toxikologische Untersuchungen sollen Aufschluss bringen. Die Ergebnisse könnten aber erst in einigen Tagen vorliegen.
Der Junge war auf dem Volksfest in Berlin-Zehlendorf in der Achterbahn gefahren und ohnmächtig geworden. Seine zehn Jahre alte Schwester, die neben ihm saß, bemerkte am Ende der Fahrt, dass ihr Bruder leblos in dem Sicherheitsbügel hing. Der Betreiber des Fahrgeschäfts alarmierte sofort die Feuerwehr. Ein Notarzt versuchte vergeblich, den Jungen wiederzubeleben. Die beiden Geschwister waren in Begleitung ihres Onkels und des Lebensgefährten ihrer Mutter auf dem Volksfest. Nach Polizeiangaben kommt die Familie aus Berlin.
Die Achterbahn, die von der Polizei nach dem Vorfall am Samstag gesperrt worden war, wurde von der Staatsanwaltschaft am Sonntag wieder freigegeben. Es gebe keinen Hinweis auf einen Unfall, hieß es zur Begründung. In einer gemeinsamen Presseerklärung schrieben die Schausteller des Deutsch-Amerikanischen Volksfestes, sie seien „außerordentlich betroffen“ über das Unglück. Durch eine kurzfristig initiierte Sammlung, deren Erlös den Hinterbliebenen übergeben werden soll, wollten sie ihre Anteilnahme erklären. Das deutsch-amerikanische Volksfest wird seit 1961 jedes Jahr auf der Truman Plaza in Berlin-Zehlendorf veranstaltet. dpa
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