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Brandenburg: Eltern bekräftigen Prügelvorwürfe gegen Lehrerin

Königs Wusterhausen - Im Prozess vor dem Amtsgericht Königs Wusterhausen gegen eine Grundschullehrerin, die Schüler einer ersten Klasse in Eichwalde mehrfach geschlagen haben soll, bekräftigten gestern weitere Eltern die Vorwürfe. Die 57-jährige Sieglinde B.

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Königs Wusterhausen - Im Prozess vor dem Amtsgericht Königs Wusterhausen gegen eine Grundschullehrerin, die Schüler einer ersten Klasse in Eichwalde mehrfach geschlagen haben soll, bekräftigten gestern weitere Eltern die Vorwürfe. Die 57-jährige Sieglinde B. soll einen Jungen mit der flachen Hand gegen den Kopf geschlagen haben, nur weil er aus der Pause zu spät von der Toilette zurückgekehrt war. Auch andere Kinder sollen gedemütigt worden sein, indem sie zum Beispiel im Morgenkreis von der Lehrerin angeprangert wurden, zu Hause von Schlägen im Unterricht erzählt zu haben. Es ist das erste Mal, dass sich eine Grundschullehrerin wegen Körperverletzung an ihren Schülern vor Gericht verantworten muss. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vor, in mindestens sieben Fällen Gewalt ausgeübt zu haben. Die Vernehmung der Schulleiterin, Birgit L., offenbarte Versäumnisse im Umgang mit den Beschwerden der Eltern. Als eine Mutter ihren Sohn wegen „schwerer psychischer Probleme in der Klasse von Frau B.“ per Fax vom Schulbesuch abmeldete, fiel die Reaktion der Direktorin wenig befriedigend aus: „Ich hatte das Fax zur Kenntnis genommen“, erklärte sie gestern. Als am nächsten Morgen zwei Mütter die Abberufung der Klassenleiterin verlangten, soll es zu Handgreiflichkeiten im Schulleiterzimmer gekommen sein. Der Prozess wird am 19. Februar fortgesetzt. Ste.

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