Brandenburg: Ermittlungen künftig zentral
Geldautomaten: Schröter reagiert auf Brandbrief
Stand:
Potsdam - Nach einem Brandbrief von Bankern angesichts der Serie gesprengter Geldautomaten in Brandenburg hat Landesinnenminister Karl-Heinz Schröter (SPD reagiert: Künftig sollen die Ermittlungen zu den Angriffen bei der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe (GEG) Berlin-Brandenburg in Potsdam konzentriert werden. Das teilte Schröter am Dienstag nach einem Treffen mit Vertretern von Banken und Sparkassen in Potsdam mit. Zuvor lag die Zuständigkeit bei den einzelnen Polizeidirektionen im Land.
Wie der Minister weiter bekannt gab, wird zudem das Landeskriminalamt (LKA) beauftragt, in Zusammenarbeit mit den Bankenverbänden eine Fachkonferenz zu dieser Problematik im Herbst dieses Jahres auszurichten. Dort sollen geeignete polizeiliche und technische Maßnahmen zur besseren Abwehr solcher Angriffe auf Expertenebene erörtert werden. Es sei das Ziel, „die Ermittlungen zu intensivieren und zu einem Bündel von Verbesserungen zum Schutz von Geldautomaten und Banken zu kommen“, sagte Schröter weiter.
An dem Gespräch im Innenministerium nahmen neben Schröter Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke und Landeskriminaldirektor Roger Höppner, Vertreter des Ostdeutschen Sparkassenverbandes, des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken, des Ostdeutschen Bankenverbandes und der Spreewaldbank teil.
„Ich kann aber nicht vor jeden Geldautomaten einen Polizisten stellen. Das wäre unrealistisch“, machte Schröter deutlich. Es müssten vor allem die präventiven Maßnahmen und technischen Sicherungen erhöht werden. Auch über eine Schließung von Geldautomaten während der Nachtstunden müsse nachgedacht werden. „Da muss man dann zwischen Sicherheit und Kundenservice abwägen. Es gibt eigentlich nicht viele gute Gründe, warum man nachts um 3 Uhr unbedingt noch Geld abheben muss.“ PNN
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: