Brandenburg: Erster Spatenstich für Neubau der Schleuse Templin
Templin (ddp/PNN). Wasserwanderer müssen schon bald keinen Bogen mehr um das uckermärkische Templin machen.
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Templin (ddp/PNN). Wasserwanderer müssen schon bald keinen Bogen mehr um das uckermärkische Templin machen. Gestern fiel der Startschuss für den Neubau der Templiner Schleuse, die das abgeschnittene Templiner Seenkreuz wieder an das Wasserstraßennetz anschließen wird. Die alte Schleuse war 1988 wegen Baufälligkeit geschlossen worden. Das drei Millionen Euro teure, vollständig vom Bund finanzierte Bauprojekt eröffneten gemeinsam die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, Angelika Mertens, und Brandenburgs Verkehrsminister Frank Szymanski (beide SPD). Der Wassertourismus entwickle sich im Norden Brandenburgs und im Süden Mecklenburg-Vorpommerns zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor, sagte Mertens. Sie fügte hinzu: „3500 Kilometer zusammenhängende Flüsse und Seen machen das Revier zwischen Elbe und Oder sehr reizvoll für Wassersportler.“ Szymanski sagte, zwischen 2001 und 2006 würden rund zehn Millionen Euro EU-Fördergelder und noch einmal so viel Landesmittel „für die Ertüchtigung und Sanierung der schiffbaren Landesgewässer“ eingesetzt. Die neue Schleuse soll 2005 fertig sein. Bislang wird das auch städtebaulich reizvolle Templin trotz Kanalanbindung an die Havel und damit an die Route Berlin-Müritz von Freizeitskippern eher gemieden, weil die defekte Schleuse die Seenplatte von den Wasserwegen Norddeutschlands abschneidet.
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