HINTERGRUND: Etwa 100 Pflanzen auf einem Hektar
Greenpeace zufolge wurde das kontaminierte Saatgut aus Niedersachsen bundesweit auf einer Fläche von 300 Hektar ausgesät. Der Genmais-Anteil betrage bis zu 0,1 Prozent.
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Greenpeace zufolge wurde das kontaminierte Saatgut aus Niedersachsen bundesweit auf einer Fläche von 300 Hektar ausgesät. Der Genmais-Anteil betrage bis zu 0,1 Prozent. Dies bedeutet, dass auf einem Hektar etwa 100 gentechnisch veränderte Pflanzen wachsen. Seit April 2009 ist der Anbau von Genmais in Deutschland verboten. Wegen ungeklärter Risiken für die Umwelt hatte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) die Aussaat der bisher einzig in Europa zugelassenen genveränderten Maissorte MON 810 des US-Konzerns Monsanto untersagt.
Gegner der sogenannten Grünen Gentechnik befürchten, dass sich genetisch verändertes Erbgut unkontrolliert verbreiten könnte und so eine gentechnikfreie Landwirtschaft nicht mehr gewährleistet werden kann. Auch Imker lehnen den Einsatz der Gentechnik ab.
Befürworter erhoffen sich dagegen höhere Erträge und eine stärkere Resistenz der Pflanzen gegenüber Schädlingen. mat
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