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Brandenburg: Export ist Wachstumsmotor der Hauptstadtregion

1. Außenwirtschaftskonferenz in Potsdam / Berlin und Brandenburg wollen enger zusammenarbeiten

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1. Außenwirtschaftskonferenz in Potsdam / Berlin und Brandenburg wollen enger zusammenarbeiten Potsdam - Berlin und Brandenburg wollen beim Export enger zusammenarbeiten und so die Chance zur Schaffung neuer Arbeitsplätze verbessern. In einem weiteren Schritt sollten die unterschiedlichen Philosophien zur Erschließung ausländischer Märkte auf einen Nenner gebracht werden, sagte Berlins Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linkspartei) gestern in Potsdam bei der ersten Außenwirtschaftskonferenz beider Länder. Während Berlin beim Auslandsgeschäft auf Netzwerke und Kontakte der Unternehmen setze, sehe Brandenburg in Repräsentanzen im Ausland bisher den richtigen Weg. Der Export ist nach Angaben von Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) einer der wichtigsten Wachstumsmotoren der Hauptstadtregion. Ziel eines abgestimmten Vorgehens sei auch, den Anteil der Mittelständler am Export zu erhöhen, da bisher vor allem große Unternehmen ins Ausland liefern. Beide Länder kommen mit einem Exportvolumen von rund 15 Milliarden Euro nach Sachsen auf den zweiten Rang in Ostdeutschland. Ziel sei, erster zu werden. „Es gibt allgemein eine positive Erwartung im Export mit zweistelligen Zuwachsraten“, sagte der Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam, Victor Stimming. Er würdigte die gemeinsamen Exportbemühungen beider Länder als richtigen Schritt für die Unternehmen. „Es wird über Parteigrenzen hinweg im Interesse der Wirtschaft gehandelt“, sagte Stimming. Vereintes Handeln sei besser als allein zu gehen, weil im Ausland Berlin und Brandenburg immer als Einheit gesehen würden. Nach Angaben des Potsdamer Wirtschaftsministeriums liegt die Außenhandelsquote von Berlin und Brandenburg mit 12,7 bzw. 12,2 Prozent deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von knapp 40 Prozent. Im Land Brandenburg ist laut Junghanns das Ziel, den Anteil von Endprodukten an den Ausfuhren zu erhöhen, da bisher vor allem Halbfertigprodukte exportiert werden. An der Konferenz in der IHK Potsdam nahmen rund 250 Vertreter von Unternehmen teil. Ein Schwerpunkt waren Polen und Russland, für Berlin und Brandenburg wichtige Märkte. Berlin verzeichnete laut Wolf 2004 im Außenhandel mit Russland ein Plus von mehr als 24 Prozent und Polen ist mit 570 Millionen Euro 2004 für Brandenburg der wichtigste Abnehmer an den Ausfuhren. Für das gemeinsame außenwirtschaftliche Internetportal www.bb- export.com gibt es laut Stimming ein großes Interesse. Täglich gebe es rund 500 Besuche auf der Internetseite. dpa

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