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Brandenburg: Fahndung nach Speers Laptop eingestellt

Potsdam - Er ist Privatier, hat sich aus der Politik zurückgezogen: Nun werden auch die Ermittlungen zum Diebstahl des Laptops von Brandenburgs Ex-Innenminister Rainer Speer (SPD) eingestellt, wie das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ berichtet. Speer war der Rechner im Herbst 2009 während der rot-roten Koalitionsverhandlungen abhandengekommen.

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Potsdam - Er ist Privatier, hat sich aus der Politik zurückgezogen: Nun werden auch die Ermittlungen zum Diebstahl des Laptops von Brandenburgs Ex-Innenminister Rainer Speer (SPD) eingestellt, wie das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ berichtet. Speer war der Rechner im Herbst 2009 während der rot-roten Koalitionsverhandlungen abhandengekommen. Im vergangenen Jahr waren vom Laptop stammende Email-Dateien - zu einem unehelichen Kind Speers, für das kein Unterhalt gezahlt wurde, dafür aber staatliche Ersatzalimente floss - bei Medien aufgetaucht. Der 51jährige trat wegen der Affäre als Innenminister zurück, gab später die Vaterschaft und die Rückzahlung der staatlichen Alimente bekannt, und legte später auch sein Landtagsmandat nieder. Zwar konnten die Ermittler einen möglichen Hehler von Daten des Laptops ausfindig machen. Der verdächtige Mann aus der Rockerszene lehnte aber jedwede Aussagen ab. Die Suche nach den mutmaßlichen Dieben werde daher beendet. Laut „Spiegel“ melden die Fahnder Zweifel an Speers Darstellung an, ihm sei der Laptop aus einem verschlossenen Dienstwagen gestohlen worden. Speers Verhalten nach dem Verlust im Oktober 2009 lasse auch andere Schlüsse zu, hieß es. In der SPD-Führung ist die Sorge vor weiteren Enthüllungen aus dem Gerät nicht ausgeräumt. thm

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