Brandenburg: Fall Aydin: Politikerin legt Amt nieder
Berlin - Aus Protest gegen die „unnachgiebige Haltung“ von Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) im Fall der von der Abschiebung bedrohten kurdischen Familie Aydin hat die Flüchtlingsexpertin der Linkspartei/PDS-Fraktion, Karin Hopfmann, ihr Amt niedergelegt. Ihre Glaubwürdigkeit in dieser Frage könne sie nur mit dem Rücktritt beweisen.
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Berlin - Aus Protest gegen die „unnachgiebige Haltung“ von Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) im Fall der von der Abschiebung bedrohten kurdischen Familie Aydin hat die Flüchtlingsexpertin der Linkspartei/PDS-Fraktion, Karin Hopfmann, ihr Amt niedergelegt. Ihre Glaubwürdigkeit in dieser Frage könne sie nur mit dem Rücktritt beweisen. Fraktionschef Stefan Liebich bedauerte ihre Entscheidung. Seiner Meinung nach habe Hopfmann „in der Sache Recht“.
Die Fraktion wolle die Hoffnung aber nicht aufgeben, dass es noch eine positive Wendung für die Aydins gebe. Diese Woche sei ein Gespräch zwischen Körting und Linkspartei-Landeschef Klaus Lederer geplant.
Hintergrund ist die Weigerung Körtings, Familie Aydin ein Bleiberecht zu gewähren. Statt dessen bleibe den Aydins nur die Möglichkeit eines Asylfolgeverfahrens, sagte Hopfmann. ddp
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