Brandenburg: Fall Maike Thiel: Angeklagter von Haft verschont
Neuruppin/Leegebruch - Rund 16 Jahre nach dem Verschwinden der hochschwangeren Jugendlichen Maike Thiel ist es fraglich, ob sich der Älteste der Tatverdächtigen noch vor Gericht verantworten muss. Wie das Landgericht Neuruppin am Donnerstag mitteilte, ist der 79-Jährige wegen seines schlechten Gesundheitszustandes von der Untersuchungshaft verschont worden.
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Neuruppin/Leegebruch - Rund 16 Jahre nach dem Verschwinden der hochschwangeren Jugendlichen Maike Thiel ist es fraglich, ob sich der Älteste der Tatverdächtigen noch vor Gericht verantworten muss. Wie das Landgericht Neuruppin am Donnerstag mitteilte, ist der 79-Jährige wegen seines schlechten Gesundheitszustandes von der Untersuchungshaft verschont worden. Sachverständige sollen nun klären, ob er gleichwohl verhandlungsfähig ist. Das Verfahren des Mannes war zum Prozessauftakt vor knapp zwei Wochen aus diesem Grund abgetrennt worden. Gemeinsam mit dem heute 34-jährigen Ex-Freund des Opfers ist er wegen Mordes angeklagt. Der Mutter des Jüngeren wird Anstiftung dazu vorgeworfen. Die 60-Jährige soll ihren Sohn und den Senior dazu angehalten haben, die 17-Jährige am 3. Juli 1997 umzubringen. Die Leiche der jungen Frau aus Leegebruch (Oberhavel) ist bis heute verschwunden.
Das Gericht hat insgesamt 16 Prozesstage bis zum 16. September geplant. Der Prozess soll am 27. Mai fortgesetzt werden. dpa
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