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Brandenburg: „Fallmanagerin“ Schwester soll Arzt entlasten

Potsdam - In drei ländlichen Regionen Brandenburgs ist ein Test zur Entlastung von Ärzten angelaufen. Medizinische Fachangestellte arbeiten als „Fallmanagerinnen“ derzeit in einer Hausarztpraxis in Kyritz, einer Facharztpraxis in Fürstenwalde sowie im Medizinischen Zentrum Lübbenau, wie Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Brandenburgs am Dienstag in Potsdam mitteilten.

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Potsdam - In drei ländlichen Regionen Brandenburgs ist ein Test zur Entlastung von Ärzten angelaufen. Medizinische Fachangestellte arbeiten als „Fallmanagerinnen“ derzeit in einer Hausarztpraxis in Kyritz, einer Facharztpraxis in Fürstenwalde sowie im Medizinischen Zentrum Lübbenau, wie Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Brandenburgs am Dienstag in Potsdam mitteilten.

Im Rahmen des Projekts „agnes zwei“ nehmen sie den Ärzten in der Patientenbetreuung zeitraubende Aufgaben ab: Die Schwestern besuchen etwa für einfache Behandlungen ältere Kranke zu Hause oder helfen beim Ausfüllen komplizierter Formulare. Die Ärzte sollen so mehr Zeit für schwierigere Fälle haben. Aufgaben und Befugnisse der Schwestern wurden gegenüber dem ersten Projekt „Gemeindeschwester Agnes“ noch einmal erweitert.

Hintergrund ist der Ärztemangel im Land. Laut KV und den Krankenkassen Barmer GEK sowie der AOK Nordost gibt es in keinem Bundesland weniger Ärzte im ambulanten Bereich als in Brandenburg. Gleichzeitig steigt die Lebenserwartung vieler Menschen und kleine medizinische Leistungen werden mehr nachgefragt. Auch in Cottbus, Bad Belzig, Schwedt und Südbrandenburg sollen weitere „Fallmanagerinnen“ im Rahmen des Projektes „agnes zwei“ ihren Dienst antreten. Langfristig sollen laut KV und Krankenkassen in ganz Brandenburg derartige Jobs geschaffen werden. dapd

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