Brandenburg: Fast 13 700 Unterschriften gegen Tagebaue
Potsdam - Im Land Brandenburg wächst der Widerstand gegen weitere Braunkohletagebaue. Die Volksinitiative „Keine neuen Tagebaue“ unterstützten bisher mehr als 13 700 Menschen, wie ein Sprecher des Naturschutzbundes NABU gestern in Potsdam mitteilte.
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Potsdam - Im Land Brandenburg wächst der Widerstand gegen weitere Braunkohletagebaue. Die Volksinitiative „Keine neuen Tagebaue“ unterstützten bisher mehr als 13 700 Menschen, wie ein Sprecher des Naturschutzbundes NABU gestern in Potsdam mitteilte. Allein in der vergangenen Woche seien mehr als 4000 Unterschriften eingegangen. Nach wie vor kämen die meisten Unterzeichner aus der Niederlausitz. In dieser Region seien besonders viele Menschen von weiteren Tagebauen sowie Umsiedlungen betroffen. Noch in diesem Winter wolle die Initiative 20 000 Unterschriften zusammenbekommen. Bei diesem Quorum müsse sich der Landtag mit dem Thema befassen.
Im Oktober hatten Umweltverbände sowie Grüne und Linke die Volksinitiative gestartet. Wenn das Parlament den mit der Initiative vorgelegten Gesetzentwurf gegen neue Tagebaue ablehnt, werden den Angaben zufolge ein Volksbegehren und nötigenfalls auch ein Volksentscheid organisiert.
Der Energiekonzern Vattenfall hatte im September Pläne zum Aufschluss von drei neuen Tagebauen in der Lausitz vorgestellt. Dazu müssten in den nächsten Jahrzehnten rund 900 Bewohnern umgesiedelt werden. ddp
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