Brandenburg: Festplatten-Skandal sorgt für Unmut
Potsdam - Die Festplatten-Affäre im Potsdamer Innenministerium ist für die Landtagsfraktionen von SPD und PDS noch nicht beendet. Vor allem die Erklärung des Ministeriums, es gebe keine Sicherheitslücken, stieß gestern auf Unverständnis.
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Potsdam - Die Festplatten-Affäre im Potsdamer Innenministerium ist für die Landtagsfraktionen von SPD und PDS noch nicht beendet. Vor allem die Erklärung des Ministeriums, es gebe keine Sicherheitslücken, stieß gestern auf Unverständnis. SPD-Innenexperte Werner-Siegwart Schippel bezeichnete die Einschätzung von Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) als „Trugschluss“. „Wenn insgesamt mindestens sieben Festplatten mit Polizeidaten gestohlen werden konnten, dann ist das unlogisch, dann muss es Fehler im System geben“, betonte Schippel. Für den PDS-Innenexperten und Vorsitzenden des Innenausschusses, Hans-Jürgen Scharfenberg, ist das wahre Ausmaß des Skandals überhaupt nicht absehbar. Die Ministeriumsspitze habe offensichtlich keine Übersicht. ddp
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