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Brandenburg: Festung Berlin: Anschlagsübung und Staatsbesuch

Berlin - Bund und Länder wappnen sich gegen terroristische Gefahren. Dazu ist am 27.

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Berlin - Bund und Länder wappnen sich gegen terroristische Gefahren. Dazu ist am 27. und 28. Januar eine länderübergreifende Krisenmanagementübung geplant, an der alle Bundesländer teilnehmen, wie das Bundesinnenministerium am Montag in Berlin mitteilte. Berlin, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein seien als Kernübungsländer besonders intensiv eingebunden. Thema der LÜKEX 09/10 genannten Übung ist die Auseinandersetzung mit terroristischen Bedrohungen, insbesondere durch chemische und radioaktive Sprengstoffe. Anders als in Köln, wo ein atomarer Angriff geprobt werden soll, wird in Berlin die Koordination der Sicherheitsbehörden nach Anschlägen auf der Führungsebene simuliert.

Unklar ist noch, wie viele Hundertschaften aus anderen Bundesländern die Berliner Polizei in der nächsten Woche wegen der Übung benötigt. Denn dann gibt es eine echte Großlage: Von Montag bis Donnerstag kommt auch Israels Präsident, Shimon Peres, zu einem viertägigen Staatsbesuch. Peres gilt als einer der weltweit gefährdetsten Politiker, der Sicherheitsaufwand bei Gefährdungsstufe 1 („Mit einem Anschlag ist zu rechnen“) wird enorm sein. Wohnen wird Peres im Adlon, das in eine Festung verwandelt werden wird. Zeitgleich kommt am Dienstag der afghanische Präsident Hamid Karsai. Karsai – mit Gefährdungsstufe 2 – hat für eine Nacht die Präsidentensuite im Interconti gebucht. Die 2700 Polizisten, die gestern in Berlin den Kurzbesuch des israelischen Kabinetts bei der Kanzlerin absicherten, werden laut Polizei nicht reichen. ddp/PNN

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